Kandidatenprofil – Edith Finster

 

Ich freue mich sehr, dass du mehr über mich und meinen Wunsch, im künftigen Gemeinderat mitzuwirken, erfahren möchtest.

Seit 28 Jahren wohne ich nun mit meiner Familie in Ehningen und möchte meine Herzensgemeinde gerne mit Herz und Verstand weiterentwickeln. Nachdem ich bereits im Kindergarten Elternbeirätin war, hat sich dieses Ehrenamt während der 19 Schuljahre meiner 3 Söhne fortgesetzt.

Ich bin Gründungsmitglied des Fördervereins der Friedrich Kammerer Gesamtschule, war 7 Jahre Abteilungsleiterin der Schwimmabteilung, Kampfrichterin im DSV, Gruppenleiterin für die Erstkommunionskinder in den Jahrgängen meiner Söhne, Vetrauensperson und Betriebsrätin, um nur einige Ehrenämter zu erwähnen. Mir ging und geht es dabei immer um das Wohl der Allgemeinheit und nicht um persönliche Belange. Dabei versuche ich, mich selbst zurückzustellen, zuzuhören und so auf die Bedürfnisse meines Gegenübers eingehen zu können. Diese Fähigkeiten, die ich im Verein und auch als Personalführungskraft im Beruf gefestigt habe, möchte ich erneut in die Gemeindearbeit einbringen. Ich stehe für ein Miteinander, auf einander zugehen, Kompromisse finden und Ehningen mit gesundem Menschenverstand nach vorne zu bringen.

Der demographische Wandel ist einer der Kernpunkte, den ich besonders hervorheben möchte. Hier heißt es schnell zu reagieren und alle Altersgruppen zu beachten. Wir müssen in der Wohnungsplanung umdenken und in der nahen Zukunft bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum für Jung und Alt schaffen, um als Gemeinde ein Zuhause für jeden zu bieten. Zum Beispiel können Mehrgenerationenhäuser mit abgeschlossenen Wohneinheiten, gemeinsamen Aktivitäten und Gemeinschafträumen attraktiv gestaltet werden und das Miteinander fördern. Jung und Alt könnten sich gegenseitig helfen und von einander lernen, wie es früher in den Großfamilien der Fall war. Hier könnten wir mit der KWE zusammen neue Wege gehen.Der Nahverkehr in Ehningen sollte nicht nur auf Donnerstag mit dem Bürgerbus beschränkt sein, sondern täglich alle Ortsteile nach Plan anfahren und so auch Kindern und Familien die Möglichkeit bieten, in den Ortskern oder die Schalkwiesen für Musik und Sport und ohne Auto auf den Friedhof zu gelangen.Angebote für Menschen zwischen Mitte 40 und Mitte 60 sollten ausgebaut werden. Bisher wird hauptsächlich über Kinder- und Jugendarbeit und Programme für Ältere gesprochen, dabei werden die sogenannten „Mid-Ager“ komplett vergessen, die ein wesentlicher Bestandteil und das Bindeglied in unserer Gesellschaft sind.

Auch die Digitalisierung im Ort liegt mir am Herzen. Glasfaserausbau für alle Haushalte gehört zur Zukunft, ebenso wie die weitere Digitalisierung des öffentlichen Dienstes im Rathaus, um die Beschleunigung von Prozessen zu forcieren und die Angestellten von monotonen Arbeiten zu entlasten, damit sie bürgernah handeln und beraten können. Mehr Transparenz kann durch die Online Übertragung der Gemeinderatssitzungen und weitere Live-Streams geschaffen werden. Die richtige Digitalisierung des Belegungskalenders ohne viel Papier würde unsere Vereine und die Verwaltung stützen und sollte in Angriff genommen werden und v.a. mehr.

Neben dem Schulausbau muss die Verwirklichung des Rettungszentrums, über das bald 25 Jahre diskutiert wird, in Angriff genommen werden. Bereits in den 2 Amtsperioden, die ich unter Herrn Bürgermeister Unger im Gemeinderat tätig war, wurde darüber diskutiert, aber nicht entschieden. Das eingemachte Wäldle steht nun wieder als Standort zur Wahl und das alte Feuerwehrhaus ist nicht mehr zeitgemäß und platzt aus allen Nähten. Der Anbau ist nur ein Provisorium, wird uns aber auf Dauer nicht die benötigten Kapazitäten liefen können. Hier müssen wir mit Sinn und gesundem Menschenverstand voranschreiten und unsere Freiwilligen in ihrem Handeln und Wirken zum Wohle Ehningens tatkräftig unterstützen. Ihre Priorität ist der Schutz von Leben und Hab und Gut, und das sollten wir nie vergessen.

Auch müssen wir sehen, dass wir das Gewerbe und das Handwerk unterstützen und fördern, damit unser Haushalt gefestigt wird und die Großprojekte vorangetrieben werden können. Bislang sind wir von unseren 3 großen Arbeitgebern am Ort abhängig und niemand weiß, wie sich der vorübergehende Auszug der IBM auf unseren Handlungsspielraum auswirkt. Das Gewerbe und das Handwerk zu fördern muss deshalb auch fest in unserer Strategie verflochten sein, um nicht zu einer reinen Schlafgemeinde zu degenerieren.

Ich stehe für die Freien Wähler zur Wahl, weil ich hier parteiungebunden meine Meinung und die der Bürgerschaft vertreten kann. Ich habe noch viele Ideen und freue mich auf deine Kontaktaufnahme.

Über deine Stimme/n würde ich mich riesig freuen.